Vielleicht kein schlechtes Ende für eine Reise so vieler Eindrücke, und Ortswechsel: auf dem Land, ein Bild, das sich nicht aufdrängt, schön ist, doch sich nur dem zeigt, der zu sehen versteht. Ein früher Morgen im Eichenwald bei dichtem Nebel, der Tag unter lichtdurchflutetem Blätterdach, den Sonnenuntergang am Fluss, eine alte steinerne Bogenbrücke darüber, eine Handvoll Schwäne darunter. Die letzten Sonnenstrahlen nur gedämpft, doch, fast schon in der Dämmerung, folgt das rote Nachglühen in den Wolken. Ein sehenswerter Abschied ist sie mir, diese unerwartete Pracht, letzter Sonnenuntergang meiner Reise. Überhaupt, auf kaum einer der vorangegangenen Reisen, dürfte ich Sonnenauf- wie Untergängen mit dieser Zielstrebigkeit nachgegangen sein. Müde war ich wohl, Schlaf wie mir Tag für Tag fehlte, doch lohnte es sich allemal. Diese Momente, ganz früh und ganz spät, bestimmen mein Leben, sind, was ich bin. Ungewöhnlich mag das sein; …
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