Regen, so viel davon, dass selbst das Meer nicht länger salzig schmeckte, wir ungläubig unsere Zungen damit benetzten und doch nichts darin fanden, das uns hätte trösten oder bekannt vorkommen können. Beschämt spuckten wir es aus, den Sand und die faden Algen, fühlten uns beraubt und betrogen. Dann, von einem auf den anderen Tag, war der Regen, der tausenden Kieselsteinen gleich unaufhörlich auf uns eindrosch, das Salz unserer Tage. Klammheimlich hatte sich alles umgedreht, war das Meer zum Himmel geworden. Ich wollte erst lachen, aus Verwirrung und Verzweiflung, doch spürte ich die Last, spürte dass es nur wenig bräuchte, dass dort oben über unseren Köpfen etwas riss und alles auf uns hinunterfallen, uns erdrücken oder zumindest fortreißen würde.
Und ich dachte daran, wie Du einst gefragt hattest, was mich so sicher mache, dass heute ein anderer Tag als gestern sei, …