Nun, wie wir beide hier stehen, kommt es mir beinahe universell vor. Ich betrachte uns gedanklich von oben. Du und ich nebeneinander, die Stadt weit vor, und unter uns. Könnten wir nicht ebenso auch in jeder anderen Stadt sein? Vor und hinter meinen Augen fällt dann all das zusammen und ich ziehe still andere Täler und Flüsse, Brücken und Häuserschluchten um uns herum hoch. Und eigentlich könnten doch auch wir beide beliebig sein, könnten ebenso zwei andere sein, die sich einander nichts als ein wortloses Versprechen über Zeit und Ort gegeben haben. Und jetzt erinnere ich mich, und erzähle Dir davon, dass es sich früher manchmal so angefühlt hatte, als wäre die Zeit an mir und um mich herum heruntergefallen. So als könne oder wolle die Welt sie nicht mehr in den Händen halten. Mir war dann immer so, als …
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