Bei Sturm im Wald sei’s gefährlich, sagen sie.
2024/12/18
Bei Sturm im Wald sei’s gefährlich, sagen sie.
2024/12/18
Do you still remember when we were little? When you asked me what happens when we die.
I said we will be reborn, as trees.
But you didn’t want to wait. Why do I have to wait, is what you asked me. Why.
And I didn’t knew. Because I kept asking myself the same, again and again.
Why. Do. We. Have. To. Wait.
2024/12/16
Das Rauschen des Windes in den Wipfeln, dort alleine im Wald, bei Schnee und Eiseskälte, ist’s, was ich wünschte, mit in Schlaf und Träume tragen zu können.
Gestern Morgen, wie ich ein letztes Mal vor der kommenden Schneeschmelze im Winterwald unterwegs war – es windete bereits, rauschte lautstark in den Bäumen und war auf Dauer doch furchtbar kalt – war mir in einem Moment, als hätte mich einer der Bäume berührt. Ich stand nicht vor, sondern fast in ihm, kauerte zwischen seinen großen, ausladenden und bis hinunter zum Boden reichenden Ästen auf der Suche nach einem bestimmten Blickwinkel. Und dann drückte, ganz sanft, einer der filigranen Zweige seitlich gegen meinen Kopf. Und weißt Du, wie sich das angefühlt hat? Gut. Verdammt gut sogar. So, als hätte ich es doch noch zu etwas gebracht. Im Leben, meine ich.
2024/12/16
Kannst Du es hören, frage ich Dich. Was hören, sagst Du. Du hörst es nicht, sage ich.
Bei der großartigsten aller Musik, Sadness mit Daydreaming, würdest Du am liebsten gleichzeitig lachen wie schreien. Lieder sind das, die Du um jeden Preis festhalten musst. Lieder, die transportieren, was ich suchte aber außer der Musik nicht fand. Absolut großartig, diese Kraft darin!
2024/12/12
(das sind die Menschen, die es wirklich zu etwas gebracht haben; das sind aber auch die Menschen, die nicht einfach so anzutreffen sind)
Heute Morgen war ich, wie vorgestern und gestern schon, wieder für Stunden in der Kälte unterwegs. Es hatte hier und da Nebel und reichlich Frost – die Bäume waren im Weiß kaum zu erkennen. Surreal ist das, darin unterwegs zu sein, stellenweise kaum fünfzig Meter weit zu sehen. Surreal; und wunderschön.
2024/12/12
Seltsam sich nach all den Jahren wiederzusehen. Ich weiß nicht einmal, ob Du noch Du bist. Ich weiß nicht einmal, ob ich noch ich bin. Weißt Du, wieso ich nie das Gefühl habe, gealtert zu sein? Weil ich nie jemanden hatte, den ich regelmäßig angesehen hätte. Der Blick aus mir hinaus bleibt zeit- und alterslos. Solange, bis ich Dich wiedersehe. Ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Alt siehst Du nicht aus, nein, doch anders allemal. Doch Du bleibst: der schönste Mensch der Welt.
2024/12/11
(Musik, Anna Rose Carter mit Sleepwalk)
Die Zeit damals ist mir ebenso fern wie nah – fern, weil es wie ein ewig weit zurückliegendes Kapitel anmutet und andererseits nah, weil sich das Jahr dazwischen kaum wie ein ganzes, sondern eher einer Handvoll von Wochen anfühlte.
Kennst Du das Gefühl, nach einer langen Zeit an einen Ort zurückzukehren und doch ist’s augenblicklich so, als wärst Du erst gestern zur Türe hinaus- und heute wieder hineingegangen? Seltsam ist das, dass mir die Zeit, die ich hier verbracht, das Leben, das ich hier gelebt hatte, vor meiner Anreise einerseits fern war, weit ferner als ein Jahr, und ich andererseits doch das Gefühl hatte, dass zwischen damals und heute unmöglich ein ganzes Jahr gelegen haben könnte, schien mir doch das, was dazwischen geschah, weit weniger groß zu sein. Anders gesagt: was vor einem Jahr galt, lag weit zurück, doch das, …
Manchmal frage ich mich,
wie’s mir einst gelungen war,
dass ich in anderen etwas sah,
das genug war,
dass ich den Versuch unternahm,
auf sie zuzugehen.
2024/12/06
Ich muss gestehen, es hätte mich mehr gewundert, erneut von Dir zu hören als dass Du wieder geschwiegen hättest. Verrät das nun mehr über Dich, oder doch mich?
Stürmisch war’s heute, gestern dagegen noch wunderbar kalt am frühen Morgen, zwischen Nebelresten reichlich Sonne und Frost auf Bäumen und Feldern. Einige Stunden war ich unterwegs gewesen darin, bis es mir dann doch zu kalt wurde. In wenigen Tagen zieht es mich dann zurück in stillere Gegenden dieses Landes. Im letzten Jahr hatte ich dort zwei Monate verbracht – zwei Monate ohne nennenswerte Kontakte, doch unzähliger Erkundungstouren und Stunden in der Natur. Ich habe mich daran erinnert und war zum Ergebnis gekommen, dass ich dort zwar einsam aber irgendwie auch zuhause gewesen war. Vor einigen Tagen entschied ich auch spontan Senta eine Nachricht zu schreiben. Sie antwortete, doch nur ein- und kein …
In seinem Genre wohl einer der besten Filme, die es gibt. So viele Male habe ich ihn bereits gesehen und kein einziges davon bereut oder als langweilig empfunden. Keine einzige Minute darin, die ich anders gewollt hätte.
2024/12/06