Die Stadt im Rücken, den Blick in die Ferne gerichtet, ziehe ich wieder und wieder los. Nicht in sie hinein, stattdessen fort von ihr, fort von hier. Erst spät am Abend kehre ich heim, sehe in der Dämmerung wieder zum Fenster hinaus, lauschte einsam den letzten Geräuschen ihrer Bewohner, fernen Zügen, meinem Herzschlag. Nur für die Nacht bin ich zurückgekehrt, bin zuhause hier. Nicht zum Leben, sondern zum Träumen.
Schön hatte ich mir das ausgemalt, den Sommer über in die Stadt zu ziehen. Die Gewissheit zu verspüren, dass sie damit nicht länger fern ist, wenn ich sie denn bräuchte. Dass ich, wenn ich nun ihrem Äußeren leben würde, dort, wo der Blick in die Ferne noch nicht gänzlich verstellt ist und ich das städtische Schauspiel im Hintergrund ahne, jederzeit die letzten Schritte in sie hineingehen könnte. Hinein unter Menschen. Immer …