Vielleicht wäre ein Leben an meiner Seite nicht das Schlechteste gewesen, geht mir beim Aufbruch durch den Kopf. Ich hätte zumindest gewusst, wo’s still und schön ist, in und auf der Welt. Dafür hatte ich immer ein gutes Händchen.
Frühmorgens radle ich einige Kilometer zum See, streife mir dort angekommen die Kleider vom Leib. Ich zögere nicht lange, steige hinein ins klare Wasser, lasse mich mit einem lauten Prusten hineinfallen. Spiegelglatt und verlassen liegt er vor mir, umgeben von dichtem Wald, tiefblauer Himmel und vereinzelte Schönwetterwolken darüber. Das Wasser ist kalt, mein Herz pocht. Schön ist es hier, wunderschön sogar. Ich muss lächeln, überlege kurz, wage mich schließlich an die Durchquerung, vom einen zum anderen Ufer. Bei einem Krampf würde ich wohl sang und klanglos darin verschwinden, tief und einsam wie’s hier ist. Zurück am sicheren Ufer steige ich auf …