Ich weiß nicht, wie es ist, gemeinsam zu sein. Aber ich weiß, wie es ist, alleine zu sein. Und davon kann ich erzählen.
2020/05/31
Ich weiß nicht, wie es ist, gemeinsam zu sein. Aber ich weiß, wie es ist, alleine zu sein. Und davon kann ich erzählen.
2020/05/31
Ich bin ein schöner Mann, und ein furchtbar einsamer.
2020/05/23
Mein Opa sagte einmal zu mir die Einsamkeit der ganzen Welt würde sich auf der dunklen Seite des Mondes sammeln. Und eben deshalb könne man sie zwar nicht sehen, aber doch fühlen. Und weil das nun einmal so sei mit der Einsamkeit, mit ihr und den Menschen, müsse man einander immer ganz genau in die Gesichter, und Augen blicken. Man müsse darin aber nach eben jenem suchen, das man nicht sehen, sondern nur spüren kann. Ein wenig so, wie wir manchmal auch auf das Meer und die Gezeiten hinaussehen, um vom Mond zu erfahren. Und überhaupt seien Gefühle doch wie das Meer, die Einsamkeit hinter unseren Augen ebenso endlos und weit. Bis zum Horizont, und manchmal auch darüber hinaus. Gleich, ob unserem, oder dem von allem.
Als er das zu mir sagte, mein Opa, hatte ich es nicht verstanden, viel …
Und heute, was ist heute? Denkst Du da auch an mich? All die Jahre Tag um Tag an mich gedacht; und doch nie auch nur einen einzigen Schritt in meine Richtung gegangen. All die Jahre lieber alleine, oder mit anderen gewesen, statt mit dem, von dem Du einmal sagtest Du würdest ihn in Deinem Herzen tragen. Als hätte man seine Geringschätzung je stärker zum Ausdruck bringen können. Was willst Du mir also erzählen, von der Liebe?
2020/05/08
Ganz gleich was ich sage, ganz gleich was ich schreiben und veröffentlichen werde – all das wird doch nichts ändern. Alles, was ich tue, verbleibt stumm, und ohne Antwort. Manchmal tut es mir weh, zu sehen, wie schön Du noch immer für mich bist. Und immer dann frage ich mich wie das sein kann, dass alles aus meinem Inneren Dir fern, und unbekannt bleibt.
2020/02/25
Ich glaube, im Leben hat man nie alles gesagt. Vielleicht kommt es bei alldem genau auf jene Menschen an, mit denen es uns auf diese Weise ergangen ist. Jene wenigen, an die wir bei jedem Sonnenauf- und Sonnenuntergang denken müssen. Und das nicht nur, weil sie die schönste Zeit des Tages sind und wir sie nur zu gerne teilen würden, sondern auch, weil wir jene Menschen bereits vom ersten Moment des Tages fest bei uns trugen; und auch der letzte Gedanke, das letzte Gefühl eines jeden Tages ihnen und nur ihnen gehören soll.
2020/01/31
Die Morgendämmerung über der Stadt, und irgendwo darin Du. In Jogginghosen zwischen Anzugträgern ein Müsli in der Morgensonne auf dem Parkdeck, und dann mit der Elektrischen durch die Stadt, und all die mir unbekannten Menschen. Orte, an denen wir einst gemeinsam gewesen sind, Orte, die mir noch fremd sind aber von denen ich weiß, dass Du einmal hier gewesen sein musst. Orte, die mich von der ersten Sekunde an begeistern, Orte, bei denen ich sofort weiß, was Du darin gesehen hast.
2020/01/23
Heute ist die Welt etwas, das zwar irgendwie da ist, mit dem ich aber doch nichts mehr zu tun haben und mit jedem Tag weniger spüren mag.
2020/01/11