Ich musste heute an Worte denken, die ich schon im letzten Sommer geschrieben hatte. Dass der einsamste Ort der Welt überall dort ist, wo ich selbst bin. Ich habe mehr oder weniger sturmfrei die Tage. Für die meisten in meinem Alter dürfte das längst normal sein; leben sie ohnehin alleine oder mit ihrem jeweiligen Partner zusammen. Mich selbst erinnert’s daran, dass ich nicht einmal jemanden kenne, den ich einladen könnte. Schön hätten sie sein können, diese Tage. Und glücklich. Meine Lieblingsorte hätte ich preisgegeben, ein Eis hätten wir in der Sonne im Schlosscafé genossen, Sonnenuntergänge angesehen, Zuhause lecker gekocht, miteinander eingeschlafen, Brötchen hätte ich am frühen Morgen geholt. Stattdessen hangle ich mich durch die Tage; bemüht, dass ich mir nicht zu sehr wünsche, sie würden einfach nur vorübergehen wie das ganze Leben. Aber nein, eine einsamere Welt als diese dürfte …
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