Dass Abschiede wie eine Art Katalysator der Erinnerung, der vergangenen Zeit sind, habe ich mir kürzlich gedacht. Sie komprimieren, zeigen auf, was bleibt; vielleicht auch, was wichtig war oder scheint. Nur, was ist dann die Heimkehr? Wenn ich stattdessen alles verliere, zumindest fühlt es sich danach an – auch dieses Mal. Kein Wunder, vielleicht. Donnerstagabend war ich hunderte Höhenmeter von einem Berg abgestiegen, hatte eine letzte Nacht an einem meiner Lieblingsorte verbracht, war am Morgen bei leichtem Schneefall aufgewacht und durch ein ganzes Land gefahren. Dann hatte ich an drei Morgen in Folge über Stunden Wälder bei Nebel und Starkregen fotografiert, bis ich nicht mehr konnte. Dann bin ich wieder durch ein ganzes Land gefahren, bin in der Dunkelheit längst nach Mitternacht angekommen, habe kurz die Augen geschlossen und bin wieder in die Morgendämmerung hinaus. Drei Wasserfälle, in zwei …
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