Als ich Deine Worte las, habe ich mich verliebt. Es war früh am Abend, die Dämmerung hielt gerade Einzug und es dampfte nach einem heftigen Sommergewitter über den Dächern. Ich wollte nicht bleiben, in dieser Enge aus Raum und Worten, und bin auf die Straßen hinaus, in die endlose Stadt hinein. Und dort, dort habe ich jemanden kennengelernt. Das Hemd klebte ihm nass auf der Haut, den Blick hielt er gespannt in die Ferne; und erst war mir, als würde er ein weiteres Gewitter fürchten, doch wie er leicht mit den Füßen wippte, ungeduldig, fast schon fordernd, verstand ich, dass er tatsächlich hoffte, ein weiteres würde uns heimsuchen, gleich wie schwer es auch ausfallen könnte. Später in der Nacht, der Donner längst nur noch gedämpft, in der Ferne zu vernehmen, fast schon vom Regen überdeckt, hatte er mich berührt, wie …
Kategorien
- Alltag (33)
- Du (31)
- Erzählungen (34)
- Favoriten (152)
- Fragmente (95)
- Gedanken (433)
- Jahreszeiten (4)
- Musik und Film (27)
- Reflektion (33)
- Unterwegs (51)
Archiv