Wenn ich Gäste habe, Gäste die auch mal, wenn am Abend keine Bahn mehr fährt, kein Flug mehr geht, über Nacht bleiben, ich die Couch zum Schlafen herrichte und am nächsten Morgen, gleich wie spät es am Vorabend geworden war, als erster aufwache und leise in die Küche hinübergehe um niemanden zu stören, setze ich mich an dem kleinen Tisch. Dort sehe ich dann etwas verträumt zum Fenster hinaus, freue mich vielleicht noch ein wenig daran, dass ich Besuch habe und vielleicht auch ein wenig darauf, später wieder alleine sein zu können. Weil oft noch Brötchen vom Vortag übriggeblieben sind, besprenkle ich sie ein wenig mit Wasser und gebe sie für einen Moment in den Ofen, wie meine Großmutter das früher immer schon getan hatte. Dann, wenn wir Kinder bei ihr zu Besuch und über Nacht geblieben waren und keiner …
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