Ich wünschte mir manchmal, ich müsste nicht mich selbst sein.
2025/05/30
Ich wünschte mir manchmal, ich müsste nicht mich selbst sein.
2025/05/30
Kennst Du das Gefühl, wenn Du gerade an einem Sommerabend alleine dahinfährst, vielleicht zuvor irgendwo spazieren oder im Schatten großer Bäume einsam ein Buch lesen warst, und Du an etwas vorüberkommst, Dir denkst, dass Du ebenso gut nun dagegen fahren könntest? Es ist nicht, dass Du unbedingt wolltest, doch Du könntest. Das Gefühl, das Du hast, ist, dass es keinen großen Unterschied machen würde. Es wäre in Ordnung. Und es wäre auch in Ordnung, es nicht zu tun. Aber es ginge, und Du wärst um nichts traurig. Es hätte, auch wenn das seltsam klingen mag, seine Richtigkeit. Dein Leben liegt vor Dir. Alleine wird es sein. Wenn Du Pech hast, wirst Du irgendwann krank werden. Wenn nicht, wirst Du immer so weitermachen wie heute, gestern und an all den anderen Tagen. Das ist das Gefühl, das ich an manchen Sommerabenden …
Andere Menschen
erinnern mich
immerzu
an das,
was ich an mir selbst
nicht mag.
2025/03/12
Der Frühling ist, dicht gefolgt von Sommer, Herbst und Winter, die vielleicht einsamste Zeit des Jahres.
2025/03/04
Die Erinnerung an hunderte Orte, an denen ich gelebt, geträumt und übernachtet habe, haben längst jede an ein bekanntes Gesicht zerstreut.
Dreieinhalb verschiedene Leben in kaum einem halben Jahr. Zahllose Wochen unterwegs im stürmischen Norden, ein Aufenthalt, den Winter über, im Mittelgebirge, wenige Wochen in der Heimat, wenngleich zumindest das ein Leben schien ohne Leben zu sein, und schließlich weiter, zum Dritten, alleine in Richtung Meer.
2025/02/24
Ohne jeden Sinn und Verstand vegetierst Du längst dahin; und es reicht gerade noch so, um zu begreifen, dass auch der gewöhnlichste aller Tage in der Ferne tausendmal besser gewesen war, als auch nur ein einziger hier.
2025/02/17
Lichterloh
das Feuer der Erinnerung brennt
im Inneren
niemals warm.
2025/01/31