Das Leben ist einzig / um den Preis / der Einsamkeit.
2023/09/23
Das Leben ist einzig / um den Preis / der Einsamkeit.
2023/09/23
An Tagen wie heute wird mir klar, dass ich früher tatsächlich einmal so etwas wie ein Leben hatte; doch so, wie es einmal war, wird es nie wieder sein.
2023/09/08
Menschen, die mir gleichen, begegnen einander nie; deswegen sind wir, was wir sind. Wahrscheinlich können wir eben deshalb auch so sicher sein, dass jede Begegnung unseres Lebens die falsche sein wird; doch von etwas anderem träumen werden wir nie.
2023/08/26
Ich habe nie verstanden,
wie alle Tage gleich einsam sein können,
doch sich verschieden einsam anfühlen.
2023/08/13
Und am Ende denkst Du noch, die ganze Welt sei so. Und weißt Du was? Sie ist.
2023/07/11
Menschen kennenlernen,
die sind
wie Sommernachtswind
in Bäumen.
Was bleibt, vom Sommer wohl? Nur der Wind, in den Bäumen. In der Nacht; und am Abend, wenn es dämmert.
2023/05/31
Das Leben ist viel zu einsam, um unter Menschen zu sein.
2023/05/26
Vom Nebel verschluckt
die Außenwelt
als würde ich träumen
und hätte nur vergessen
zu schließen meine Augen.
Stunden habe ich, bedächtig von Baum zu Baum wandelnd, in diesem Wald, der da am Fuße der großen Nebelberge ruht, verbracht, doch ist es kaum ein gewöhnlicher Wald, nein, vielmehr gleicht er einem Seelenwald, war doch das Flüstern der Zweige, das Raunen der Riesen unmöglich zu überhören. Dort, im dichten Nebel, untermalt von zahlreichen Regenschauern wie Winden, fotografierte ich immer weiter, auch wenn meine Fingerkuppen längst klamm waren, so als wäre ich viel eher schwimmen gewesen. Es tropfte an mir hinunter, nicht anders wie von den Bäumen, die sich mir gleich gegen Wind und Zeit stemmten. Ich, für den Moment; und sie, für die Ewigkeit. Fast schon vergaß ich mich dabei selbst, wanderte umher, bis ich glaubte Stimmen zu hören und doch keine …
Wirklich nahe bin ich ihm nicht gekommen, meinem Berg, doch stieg ich an seinem Nachbarn auf, bis wir uns fast schon auf Augenhöhe begegnen konnten. Sein Anblick, schneebedeckt und von Wolken umspielt, zog mich schon zu Anbeginn zu sehr in seinen Bann, als dass ich auf dem Boden hätten zurückbleiben können. Gleich meiner Mühen, seine wahre Größe blieb ungewiss, doch überall, wo er sich zeigte, hätte ich staunend meinen können, er gehe dahinter höher und höher, vielleicht sogar ganz ohne ein Ende. Ich gelangte bis in die Wolken hinein, spürte längst selbst den Schnee kalt in meinem Gesicht und hätte doch bis in den Himmel hinaufmüssen. Einen Schritt vor den anderen hätte ich setzen müssen. Vielleicht für immer.
Auf einen Berg bin ich gestiegen, heute Nachmittag. Weil kein Weg war, machte ich es den Gämsen gleich, stieg unbeirrt Schritt für …