Am Meer stehe ich, drehe mich abwechselnd in den heftigen Sturmwind hinein und hinaus, nicht unschlüssig, sondern gerade so lange, wie ich es aushalte, ihn in meinem Gesicht zu spüren und es wieder an der Zeit ist, der Naturgewalt den Rücken zu kehren. Nicht, dass sie dann fort wäre, weder hier bei mir, noch aus der Welt, doch mein Gesicht brennt mir dann für einen Moment weniger, kalt wie es ist, dieses beißende Tosen. Tief Luft hole ich dann, halte für einen Moment inne und stoße sie schließlich in einem einzigen Anlauf kräftig zwischen meinen Lippen hinaus. Zum Sturm gesellt sich mein Atem, wird unweigerlich ein Teil seiner Kraft, gibt ihm vielleicht sogar noch ein letztes bisschen dazu. Und ich muss lächeln, als einsame Gestalt am Meer stehend, fühle ich mich doch dabei an die beiden aus Nothing Personal erinnert. …
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