In seinem Genre wohl einer der besten Filme, die es gibt. So viele Male habe ich ihn bereits gesehen und kein einziges davon bereut oder als langweilig empfunden. Keine einzige Minute darin, die ich anders gewollt hätte.
2024/12/06
In seinem Genre wohl einer der besten Filme, die es gibt. So viele Male habe ich ihn bereits gesehen und kein einziges davon bereut oder als langweilig empfunden. Keine einzige Minute darin, die ich anders gewollt hätte.
2024/12/06
„Do you still remember when we were little? When we were playing in the park and you asked me what happens when you die. I said you forget everything … everything. “Even you?” you asked. Yes, even me. You did not want to die. Never forget. The remains of what we used to have were taken away with the softest squeeze. How did I forget? How…“
[Ólafur Arnalds, Himinninn er að hrynja, en stjörnurnar fara þér vel]
2024/12/04
What are you gonna do?
I’m gonna do what I have to do.
I’m going to school.
I take care of Jason.
I work here.
And I have a man.
So that’s what I’m doing.
That’s my life.
[The Place Beyond The Pines]
Es gibt Filmmusik, die vergisst Du Dein ganzes Leben lang nicht. Anders gesagt: spielend genügen wenige Takte einer Melodie, um unmittelbar an diesen Film, dieses Gefühl erinnert zu werden, das Du damals empfunden und sofort in Dir Einzug gefunden hatte. Ganz besonders ging es mir vor wenigen Tagen mit ‚The Place Beyond The Pines‘ so. Scheinbar zufällig hatte ich ein Lied gehört, das mir dem Namen nach zunächst nicht bekannt war, doch ich wunderte mich, die Verbindung geschah und ich begriff: Natürlich, ‚The Place Beyond The Pines‘, Rudolf Werthen & I Fiamminghi mit ‚Fratres for Strings …
Ehrlich gesagt, ich mochte den Titel weit mehr als den Film dahinter. Irgendwann werden wir uns alles erzählen. Trotzdem irgendwie schön, oder?
2024/07/15
(‚Last Vestiges of Rust‘ von The Sea, Like Lead, 2005. Erinnert mich aktuell beim wiederholten Anhören an Escape the Day. Vielleicht die einzige Gruppe, der das bislang gelang.)
Du musstest gehen, weil Du Du bist.
Und ich mochte Dich, weil Du Du bist.
Und Du bist eine Person, die geht.
(…)
Stell Dir vor, das ist auch ein früheres Leben.
Und wir sind im nächsten Leben schon etwas füreinander.
Wer, denkst Du, sind wir?
Ein Film, der bewegte. Ein Film, der eine ganze Weile lang in mir nachklang. Er hat sie gesucht, nach mehr als zehn Jahren. Nicht ein, sondern sogar ein zweites Mal. Traurigkeit in seinem Gesicht. Sie war längst verheiratet, er nicht. Er sagte, was er sagen konnte. Genug war es nicht – aber wann wäre es das schon? Vielleicht sind Liebe und Einsamkeit ohnehin ein und dasselbe. Nicht für sie, ihn aber schon. Ich glaube, bei alldem gibt es nur eine Regel: niemals zurückblicken.
2024/06/22
Was könnte sinnloser sein,
als der Versuch,
das eigene Leben zu erzählen?
Unvergessen bleibt, wie ich im späten November des vergangenen Jahres in der Nacht unterwegs gewesen war, mich mein Weg aus den französischen Bergen zurück in die Nähe meiner Heimat führte. Die Berge, in denen ich auf eigene Faust ganze Wochen verbracht hatte. Und auch wenn ich gen Heimat fuhr, nur noch wenige Stunden bis dorthin gefehlt hätten, entschied ich mich für einen Zwischenhalt unweit der Grenze, gab es doch Bäume hier, die ich immer schon einmal mit eigenen Augen hatte sehen wollen. Wann immer ich „Wings of Lead Over Dormant Seas“ von Dirge höre, erinnere ich mich unweigerlich an die Stimmung dieses letzten Abends, dieser Nacht meiner unweigerlich zu Ende gehenden Reise. Gegen Mitternacht war ich dann angekommen, schlief unweit der kleinen Straße, die über einen ausgedehnten Höhenzug …
Die Aufnahmen sind Schwarzweiß und von starkem Kontrast, der Ton über weite Teile fast zu wild, doch schien mir sofort, dass besonders die gewählten Kameraperspektiven von jemandem stammen müssen, der etwas von seiner Arbeit versteht. Das gibt es, manchmal zumindest. Darin, der Blick aus der Ecke auf ein spärliches Zimmer hinaus, dazwischen der weite Raum und das Bett, hinten rechts, fast zu fern, der Protagonist an einem kleinen Tisch, schreibend vor dem Fenster. Das ist das eine. Das andere ist, wie sie spät in der Nacht erwachen, er dann auf dem Bett und mit dem Rücken an die Wand gelehnt, sie in etwas Distanz auf einem Sessel, das alles im Dämmerlicht wie sie sich ansehen, sie ihm von seinen Albträumen zu erzählen beginnt. Albträume, von denen sie weiß ohne dass er je etwas dazu erwähnt hätte. Stark. Ich empfand Sehnsucht, …
Ist es Dir je so ergangen, dass Dich bei einem bestimmten Lied oder einem bestimmten Film ganz plötzlich und unerwartet eine absolute Traurigkeit traf, die in dem, was Du gerade hörtest oder sahst, verborgen lag und sich Dir nun offenbarte? Aber es war keineswegs so, dass Du hofftest, es möge möglichst schnell vorübergehen und Du könntest sogleich wieder unbeschwert sein, sondern Du wolltest vielmehr, dass es bleibt. Und nicht nur, dass es bliebe, es sollte größer und größer werden, Dich ganz und gar ausfüllen, weil Du genau zu wissen glaubtest, dass es insgeheim großartig ist, vielleicht zu den besten Dingen gehören wird, die Du je fühlen würdest, hattest Du Dich doch noch nie nie nie zuvor von etwas so verstanden gefühlt. Nur zu gerne hättest Du es Dir wie einen kostbaren Schatz bewahrt, um wieder und wieder dorthin zurückkehren zu …
„It’s true
I couldn’t keep my hands
off of you
I rot
where you are warm“
[Planning For Burial – Whiskey & Wine]
Noch einmal jung sein; nicht, um irgendetwas anders zu machen, sondern Musik wie diese noch einmal ganz neu zu entdecken. Ein wenig so, als hätte man sie zwar nicht gekannt aber immer schon danach gesucht.
2024/02/08