Als ich jung war,
hab‘ ich gedacht,
dass nichts schöner sein könnte
als Berührungen auf der Haut.
Dann
hab‘ ich gelernt,
dass nur Musik
auch darunter geht.
Eluvium, mit The Violet Light.
2023/05/18
Als ich jung war,
hab‘ ich gedacht,
dass nichts schöner sein könnte
als Berührungen auf der Haut.
Dann
hab‘ ich gelernt,
dass nur Musik
auch darunter geht.
Eluvium, mit The Violet Light.
2023/05/18
„Weißt Du noch, wie du mir (…) gesagt hast, dass wir Fremde in der Welt sind? Bis ich Dich kennengelernt hab, hab ich gedacht, ich bin der Einzige, dem es so geht. Aber jetzt bin ich nicht mehr fremd. Jetzt… jetzt habe ich mich von der Welt befreit. Ich werde nicht mehr der Elias (…) sein, sondern viel mehr. Fliegen werde ich. Hinauf, hinauf. Immer hinauf. Bis ich endlich frei bin. Ganz frei.“
[Märzengrund, 2022]
Das ist kein Film über die Freiheit, sondern Einsamkeit. Einsamkeit, wie sie nur jene kennen, die geliebt haben und doch ihr Leben verlebten. In einzelnen Szenen ist er unerwartet so traurig, dass ich um ein Haar geweint hätte, berührte er doch, vielleicht als einziger, etwas, worüber kaum jemand spricht. Ich weiß nicht, ob er auch schön ist, dieser Film, aber vor allem ist er traurig. …
„Das ist also die Einsamkeit, Raphaela.
Oh, das ist schlimm, sag ich Dir.
Keiner hört, was im Anderen vorgeht. Keiner sieht dem Anderen ins Herz. Niemand fragt mal was, nicht einmal nach dem Weg.
Was soll ich hier denn überhaupt? (…)
Nichts macht mehr Sinn. (…)
Es schafft sich jeder in seinem eigenen Sehen und Hören seine eigene Welt. Und darin ist man ein Gefangener. Und aus seiner Zelle sieht man die Zelle der Anderen.“
[In weiter Ferne, so nah. 1993]
2023/01/09
„Ich weiß jetzt, was kein Engel weiß.“
[Der Himmel über Berlin, 1987]
Wie lange wird er wohl nun auf dieser Welt sein müssen, er, der hinabgestiegen und sich für das Leben entschieden hatte, um hier einsam zu sein, und sich zu wünschen, er wäre doch auf immer ferngeblieben, wenn doch leben nichts anderes bedeuten kann, als eben das: Einsam zu sein; und Sehnsucht zu verspüren nach dem, das unbekannt ist und unbekannt bleibt.
2023/01/04
„City streets in late spring
Where smoke covers everything
That’s where we push our ice
In front of ourselves“
[Ef – Hello Scotland, 2013]
Stell Dir vor das Zusammensein mit einem anderen wäre auch nur ansatzweise so schön, wie der Abschnitt dieses Liedes.
2022/12/17
„In a house, silent by night
I can still hear you and your laugh
Thoughts of what I have lost
Keeps me awake
Quiet
I can still hear you
Fractures of colors
Longing for you
Silent night
Holding my breath
I can still hear yours
Though it’s fading
Mild winters and the landscapes we built in snow“
[ef – Longing For Colors, 2010]
„I’ve never seen the fire
Never felt your hands on me
Slowly realizing
The stars are not the place to be
Remember to forget me
Cover the silence in your eyes
I am just an explanation away
Lose me before I lose myself“
[Escape The Day – Ghostless, 2005]
Kannst Du das hören, ganz besonders diese Stelle nach drei Minuten und fünfundvierzig Sekunden? Diese Stelle, die da ganz unerwartet auftaucht, fast nur im Hintergrund wahrzunehmen ist? Ein ganzes Leben hätte man daraus machen können. So kommt mir das vor. Ein ganzes Leben.
2022/12/12
„Ich hab‘ doch gesagt, das Schicksal wird uns in tausend Winde zerstreuen.
Es sei denn… wir bleiben hier einfach sitzen.“
[Renn, wenn Du kannst, 2010]
Am Meer stehe ich, drehe mich abwechselnd in den heftigen Sturmwind hinein und hinaus, nicht unschlüssig, sondern gerade so lange, wie ich es aushalte, ihn in meinem Gesicht zu spüren und es wieder an der Zeit ist, der Naturgewalt den Rücken zu kehren. Nicht, dass sie dann fort wäre, weder hier bei mir, noch aus der Welt, doch mein Gesicht brennt mir dann für einen Moment weniger, kalt wie es ist, dieses beißende Tosen. Tief Luft hole ich dann, halte für einen Moment inne und stoße sie schließlich in einem einzigen Anlauf kräftig zwischen meinen Lippen hinaus. Zum Sturm gesellt sich mein Atem, wird unweigerlich ein Teil seiner Kraft, gibt ihm vielleicht sogar noch ein letztes bisschen dazu. Und ich muss lächeln, als einsame Gestalt am Meer stehend, fühle ich mich doch dabei an die beiden aus Nothing Personal erinnert. …