Die Tatsache, dass wir Mensch sind, entschuldigt den Schmerz, den wir einander zufügen. Alles, was wir tun, entspricht dem zu Erwartenden. Der Mensch ist, was er ist.
2016/11/15
Die Tatsache, dass wir Mensch sind, entschuldigt den Schmerz, den wir einander zufügen. Alles, was wir tun, entspricht dem zu Erwartenden. Der Mensch ist, was er ist.
2016/11/15
Es kommt nicht darauf an, wieviel wir gesehen haben, sondern wie wir das, was wir sahen, gesehen haben.
2016/09/21
Als Strand und Klippen schließlich vor mir liegen, kommen sie mir verändert vor. So, als hätte der Ort einen Teil seines einstigen Reizes über die Zeit eingebüßt. Nach einer Weile aber wird mir klar, dass es weder der Ort, noch die vielen Menschen sind; ich bin es, der sich verändert hat. Ob es wohl gut ist, was aus mir geworden ist?
2016/09/04
„Sei kein Adam“, sagte sie, dabei war sie doch der Adam von uns beiden gewesen.
2016/02/25
Wenn ich noch einmal zurückkehren könnte – weißt Du, was es ist, das ich ändern wollte? Ich würde Dich, wie Du so vor mir stehst, dort auf der Brücke, im Regen und Wind in der Nacht, ganz ganz fest umarmen und meinen Kopf an Deinen legen. Und würden wir kurz darauf wieder in meinem Bett liegen – ich würde Dich berühren und fühlen wollen, kann ich mich doch nicht erinnern, jemals zuvor etwas so Schönes gefühlt zu haben, wie Deine warme Hand, die in der Dunkelheit meinen Arm umfasste.
2016/02/02
Ich habe verloren, einen weiteren Teil meiner Freude, ein Stück Glauben daran, dass mir Gutes widerfahren wird.
2015/10/02
Vielmehr als ein Träumer bin ich ein verlorener „Sehner“, denn ich sehne mich vergeblich, wünsche mir vergeblich, was mir nicht vergönnt ist. Könnte ich es mir erträumen, wäre ich ein Träumer, wäre ich wohl glücklich, denn was spielt es für eine Rolle es nur zu träumen, wenn es dennoch „ist“.
2015/09/30
Ja, so sitze ich am Eingang zu meiner Felsenhöhle, hier in den Bergen Patagoniens, während hinter mir im Tal die Wolken unten grau und oben orange sind, der Wind mir seltsam warm um die Ohren pfeift, wer weiß woher er kommt, und es über mir Schnee über die Eisfelder treibt, mit einer beachtlichen, fast schon beängstigenden Geschwindigkeit dunkle Wolken über den Mount Fitz Roy in meine Richtung ziehen, bis auch sie, wenn sie weit genug kommen, etwas Farbe innehaben. Hier tut sich was, aber sowas von!
2015/04/21