Alleine in der Stadt bin ich einer von vielen. Still löse ich mich zwischen den Gestalten auf, verliere meine Konturen, werde ebenso beliebig, wie anonym. Wenn mir nur danach wäre, ich könnte wohl nach außen hin sein, wer und wie auch immer ich sein wollte. Würde mich ein anderer doch einmal wahrnehmen, so bin ich sicher, dass ich schon kurz darauf wieder vergessen werde. Auch mir selbst ist es mit denen, die da Tag für Tag scheinbar spurlos an mir vorübergehen, so viele Jahre lang nicht anders ergangen. Hunderte Male musste ich umherwandern, bis mir das erste Mal eine andere Gestalt aufgefallen war, die mir plötzlich, ganz ohne, dass ich hätte sagen können weswegen, vage bekannt schien. Ein Gefühl der Verwunderung beschlich mich und ich begann nun Ausschau zu halten. Es vergingen erneut Wochen, vielleicht sogar Monate, bis ich denjenigen …
Kategorien
- Alltag (33)
- Du (31)
- Erzählungen (34)
- Favoriten (152)
- Fragmente (95)
- Gedanken (433)
- Jahreszeiten (4)
- Musik und Film (27)
- Reflektion (33)
- Unterwegs (51)
Archiv