Novembermorgen, die in mir Einzug halten. Winterwind, der in meinem Herzen bläst.
2017/11/13
Novembermorgen, die in mir Einzug halten. Winterwind, der in meinem Herzen bläst.
2017/11/13
Vielleicht tut es nicht weh um das, was einmal gewesen wäre, sondern vielmehr um das, was ungeteilt bleibt. Sich selbst nie erzählt zu haben.
2017/11/04
Mit jedem Kilometer, den ich fahre, überziehe ich das Land mit einem unsichtbaren Netz – doch im Stillen werde auch ich von einem Netz überzogen. Ein Netz, das sich im Verborgenen und doch rasend schnell über meine Synapsen verbreitet. Bin ich es, der meine Erinnerungen zusammenhält, oder sind doch sie es, die mich zusammenhalten? Bin ich denn überhaupt etwas anderes als meine Erinnerungen? Etwas Eigenständiges? Sie schreiben mich, nicht ich sie.
2017/10/16
Es ist ein wenig so, als würde ich durch ein Meer ungeteilter Erinnerungen fahren. Fast so, als würde ich dabei meinem früheren Ich begegnen. Nicht, dass wir noch dieselben wären – eher so, als würden wir uns zwar aneinander erinnern, aber mit den Jahren doch fremd geworden sein. Erinnerungen und Empfindungen, die sich niemals aufrichtig teilen ließen und doch ein Teil von mir sind und mich so sehr veränderten.
2017/09/24
Die Tatsache, dass wir Mensch sind, entschuldigt den Schmerz, den wir einander zufügen. Alles, was wir tun, entspricht dem zu Erwartenden. Der Mensch ist, was er ist.
2016/11/15
Es kommt nicht darauf an, wieviel wir gesehen haben, sondern wie wir das, was wir sahen, gesehen haben.
2016/09/21
Als Strand und Klippen schließlich vor mir liegen, kommen sie mir verändert vor. So, als hätte der Ort einen Teil seines einstigen Reizes über die Zeit eingebüßt. Nach einer Weile aber wird mir klar, dass es weder der Ort, noch die vielen Menschen sind; ich bin es, der sich verändert hat. Ob es wohl gut ist, was aus mir geworden ist?
2016/09/04
„Sei kein Adam“, sagte sie, dabei war sie doch der Adam von uns beiden gewesen.
2016/02/25