Doch an irgendeinem Ort in mir war all das bereits, viel inniger als es ein Wind und seine Kälte je sein könnte. Es ist nichts Äußeres, es greift aus meinem Inneren um sich. Ich sitze da, und weine. Ich weine aus der Einsamkeit meiner ganzen Seele. Ich atme ein, und aus, und versuche die Kontrolle über mich zurückzugewinnen. Doch an wen habe ich sie verloren, wenn nicht an mich selbst. Etwas in mir weint, und meine Hände trocknen hilflos und verschämt mein nasses Gesicht. Es hallt nach in mir, fast wie ein Traum. Ich kann nicht länger leugnen, dass da etwas in mir ist, von dem ich kaum weiß; und doch so sehr nach mir verlangt.
2018/10/13