Kilometer um Kilometer ziehen stumm an mir vorüber, und auch ich überziehe die Straßen und Wege dieses Landes mit einem unsichtbaren Netz. Doch während ich mich hindurchbewege durch dieses mir fremde Land wandert all das Gesehene ebenso durch mich hindurch; und dabei ziehen heute hinter meinen Augen ebenfalls all die anderen Momente meines Lebens vorbei; und ich kann nicht anders als zu hoffen, dass auch davon etwas in mir verbleibt, selbst wenn es mir unerkannt bleiben sollte; und mich all das einmal irgendwohin führt. Ganz gleich, ob an einen Ort, oder zu dem, der ich einmal sein werde.
Wenn ich heute reise, und dahinfahre, fährt alles in mir mit.
2019/10/06