Hast Du Dich einmal gefragt, wieso all das nie anders schien? Ich glaube, es gibt keinen bestimmten Grund; oder jeden der Welt. Es gibt sie für Dich; und es gibt sie für mich. Das ist alles.
Längst dunkel vor dem Fenster, ich selbst nur noch im Dämmerlicht, beginnt das Wetterleuchten im Sekundentakt, der Wind nimmt rasch an Fahrt auf; dann prasselt auch schon der Sommerregen auf das noch unvollendete Dach vor meinen Fenstern. Und einsam ist es; ein wenig so, als hätte ich in den vergangenen Tagen vergessen wie das eigentlich ist, nicht nur alleine, sondern auch einsam zu sein. Ich will ihm beiwohnen, dem Sommersturm, und falle doch viel zu schnell in den Schlaf. Mit Regen geht mir das immer so; nicht anders, wenn ich Deinen leisen Atemzügen lauschte, Du längst in Deinen Träumen verschwunden warst und ich meinen bereits hier und jetzt gefunden hatte. Regen bist Du.
2024/08/14