Wenn Du alleine lebst, und reist, ist nach alledem, und all der Jahre, nichts in dem Du diese Zeit, ja Dich selbst, wiedererkennen könntest. Alles was bleibt sind Erinnerungen vor Dir selbst; und eben jene scheinen vage und lose in mir umherzuschweben. Ganz ohne, dass ich mich heute auf sie berufen könnte, noch mir ein Verständnis von Zeit aus ihnen heraus erwachsen könnte. Wenn man alleine ist springt sie vor und zurück, die Zeit; mal entsetzt sie, und mal erfüllt sich mich voller Sehnsucht.
Aber wenn Du aufblickst, aus Dir hinaus, ist da nichts, das war, noch bleibt.
Ich schwebe nicht weniger verloren umher als meine Erinnerungen.
2019/04/28