Kennst Du das, wenn Du eine unterhaltsame, schöne Zeit mit jemandem verbracht hast, doch im Nachhinein das Gefühl bleibt, dass etwas fehlen würde? Vielleicht eine Form der Vertrautheit. Dass da jemand ist, am Abend und spät in der Nacht, dem man am liebsten vom zurückliegenden Tag erzählen wollte. Wäre das dann Liebe – oder spinne ich? Wieso ist das, dass wir unbedingt nach einem einzelnen Menschen suchen müssen und mit diesem dann ein und dieselben Dinge anders sind? Vor allem, weil es einzig dadurch bedingt scheint, wem wir diesen Wert beimessen. Instinktiv, fern jeder Logik. Weil: War es, als wir einmal so empfanden, nicht tatsächlich bar jeden Sinnes gewesen? Und wenn nichts davon ist, bleibt am Ende solcher Tage, gleich wie ausgelassen ich mich gefühlt haben mag, nur das Gefühl tiefer Einsamkeit.
2023/09/03