Würde man mich danach fragen, so könnte ich doch nur entgegnen: Alles verschiebt sich. Ich vermag nicht zu sagen, was es ist, dass sich da in meinem Inneren verschiebt – noch von wo und wohin. Nur dass es geschieht, dessen bin ich gewiss. Vielleicht verschiebe ich mich, wie sich mein Verständnis dieser zwei Welten wandelt. Ich sehe sie kommen und gehen, und beginne eine Welt zu begreifen, die still und verborgen unter alledem liegt. Je mehr ich sie ahne, desto mehr will ich in ihr leben, sie nicht aufdecken, sondern vielmehr in ihr aufgehen, verschwinden; und dabei alles andere von mir stoßen. Ich selbst bin es, der sich verschiebt. Ganz still und unbemerkt.
2018/11/26