A line of trees
beeches old and curved
its branches covered all in moss.
Not found them, was chosen by a gathering of thoughts, roots nothing but memories of a hundred years.
Gestern Abend, am Ende eines langen Tages, an dem schon am frühen Morgen nichts so verlaufen war, wie ich es mir erhofft hatte, war ich zwar von Ort zu Ort geeilt, doch, gleich welcher Gründe, stets vergebens, fehlte nicht viel und ich hätte meine Reise für beendet erklärt. Immerhin, ich übernachtete an einem Ort, an dem ich schon viele Male gewesen war; ein Ort, der, gleich wie unscheinbar, längst ein Anflug von Heimat für mich innehat. Der nächste Tag eilte heran, und ich noch im Dunkeln zu einem neuen Ziel. Den knorrigen Wald, nach dem ich suchte, fand ich nicht; stand stattdessen ebenso plötzlich wie unerwartet, nach dem ich in dichtem Nebel freies Feld überquert hatte, vor herrlich großen Weidebuchen. Nicht einmal von deren Existenz hatte ich gewusst. Ihre Äste ausladend, die Stämme von Moos bedeckt, wuchsen sie aneinandergereiht auf halb zerfallenen Steinmauern, die ihr Wurzelwerk längst an den Seiten überwuchert und den Weg ins Erdreich gefunden hatte. Rasch begann ich zu fotografieren, die Bedingungen hätten kaum besser sein können, war doch Wind nur leicht zu spüren und der Nebel so dicht, wie ich es liebe. Ich fand diese Buchen vielleicht weniger, als sie es waren, die mich riefen; und sie zu fotografieren fühlte sich an, als wäre es genau das, was mir läge. Ein wenig erschöpft, noch immer müde von der viel zu kurzen Nacht, wanderte ich schließlich weiter, doch nicht ohne den festen Entschluss, schon bald wieder einmal hierherzukommen, vielleicht sogar im kommenden Herbst, um dann ihr Laub einzufangen.
2024/05/07