Für einen Moment kommt die Sonne hervor, bahnt sich ihren Weg durch blaugraue Wolken, die wie Schmutz tief am Himmel hängen. Doch irgendwo, auf seinem Weg zwischen ihr und mir, bleibt das Licht kleben. Bleibt kleben am anzüglichen Grinsen eines Betrunkenen, den dreckigen Scheiben, an fernen Gedanken, an mir selbst oder vielleicht überhaupt der ganzen Welt. Ich kann es sehen, dieses Licht, und doch nicht fühlen. So wie alles um mich herum. Und all das, was man zu mir sagt, und nie sagen wird.
2020/12/16