Alleine zur Tür hinaus, den Schotterweg hinauf, drehe ich mich noch einmal um – die zwei Häuser mit ihren Reetdächern, daneben, im späten Abendlicht über frisch gemähten Wiesen, ein Schwarm Mücken. Auf dem Plattenweg nach wenigen hundert Metern rechts das Meer, links daneben der See, am Ufer Schilf im Wind, darüber die Sonne, die orange und knapp über den Hügeln steht. Ich nehme Abschied, nur wovon weiß ich nicht. Von mir, oder doch diesem Ort, an dem ich mich für kurze Zeit zuhause fühlte? Abschied, was für ein großes, niemals zu erfassendes Wort. Ich frage mich: Was macht das mit einem einzelnen Menschen, der all die Jahre von anderen umgeben gewesen ist, die genau das nicht waren – alleine?
2021/06/18