Nacht für Nacht fällst Du in den Schlaf, sinkst tief hinab in diesen bodenlosen Ozean, der Dich sanft, ganz ohne, dass Du’s merkst, trägt, von hier nach da und meist auch wieder zurück. Doch ab und an ist’s, als würde sich da einer Deiner einverleiben, vielleicht ein großer Wal, der des Weges kam. Er nimmt Dich in sich auf, schwimmt von hier nach da, gleich ob mit oder gegen die Strömung und spuckt Dich tausende Kilometer später wieder unverdaut aus. Du tauchst benommen auf, erkennst die Welt um Dich herum nicht wieder, bist wach und doch müde, weißt nicht, was genau war und spürst doch nach, dass etwas geschah. Geträumt habe ich heute Nacht; und verstand am Morgen die Welt nicht mehr.
2025/01/03