Ich bin geflohen heute, geflohen vor Sehnsucht, war mir doch, als würde es mir sonst die Seele zerreißen, bliebe ich auch nur eine weitere Sekunde hier bei ihr. Ebenso kopf- wie wortlos rannte ich davon, stieß nur eilig die Luft zwischen meinen Lippen hinaus, wie ich‘s sonst schon manchmal tat, stand ich einsam im Sturm, irgendwo an einem der Meere dieser Welt. Doch ein Meer war hier nicht, auch kein Sturm, nur ein Gesicht; und was könnte schwerer wiegen? Auch nach Stunden spürte ich noch immer dieses Gewicht, das es in mir zu hinterlassen verstand. Einzig blieb mir die Musik; doch diese dafür umso mehr. Bloemfontein mit ‚My Face Is A City‘, 2004. Dieses Lied, das bist Du nun für mich.
2024/08/31