Ich suche nach Worten, für diese Distanz, doch verkenne dabei, dass Worte selbst Distanz bedeuten. Sie sind nichts als Entfremdung, ein peinliches Stochern im dichten Nebel, der sich für niemanden lichten wird – weder mich, noch einen anderen.
Manchmal geschieht es mir, dass ich stehenbleibe, träumen will, gerade hier, an diesem Ort, der zum Träumen einlädt wie kein Zweiter, doch sinke ich stattdessen in mir hinab, bin mir plötzlich viel zu nahe. Vielleicht, sage ich mir dann, gilt es immer in Bewegung zu bleiben, der Wunsch nach einem wirklichen Stillstehen in Wahrheit nur ein Traum, wenngleich der vielleicht älteste aller Träume. Nicht, dass es in meinem Inneren dann besonders arg wäre, nur grau. Unendlich grau, und unbedeutend. Unter ewig gleichem Himmel scheint plötzlich alles, das ich sagte, sagen könnte und sagen werde, überflüssig, keiner Mühe wert. Stattdessen schweige ich, denn …